Moin Leute,
ich hab in einem Post ja schon mal angekündigt das Werkzeug "Abwedeln/Nachbelichten" zu zeigen. Das heißt also, es werden bestimmte Teile eines Bildes mit dem Pinsel heller oder dunkler gemacht, der Kontrast zwischen einzelnen Bildelementen wird erhöht. Anders als mit dem Tool "Helligkeit/Kontrast" wird nicht das ganze Bild in einem Stück beeinflusst, sondern man kann gezielt Dinge verändern. Das Werkzeug hat aber einen Haken, die Lösung dafür ist allerdings sehr einfach und die zeige ich euch im heutigen, kurzen Tutorial. Viel Spaß!
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| So sieht das Originalbild direkt aus der Kamera aus, an dem ich jetzt bestimmte Bereiche heller oder dunkler machen werde. Dazu wähle ich das Tool "Abwedeln/Nachbelichten" aus dem Werkzeugkasten links. |
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| Wenn das Werkzeug ausgewählt ist, erscheinen wie gewohnt in den Werkzeugeinstellungen die Optionen. Bei der Option "Typ" kann ich zwischen Abwedeln und Nachbelichten wählen. Unter "Umfang" wähle ich aus, welche Tonwerte verändert werden sollen. Wähle ich zum Beispiel Abwedeln und Schatten, werden die Schatten, die ich mit dem Pinsel bearbeite, heller. |
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| Wenn ich Nachbelichten und Schatten wähle, werden die dunkleren Bereiche noch dunkler. In diesem Beispiel kann man das sehr gut erkennen. |
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| Möchte ich einen Bereich aufhellen, wähle ich Abwedeln. Da ich die Schatten nicht allzu sehr wieder heller machen will, wähle ich jetzt den Umfang "Mitten". Bei dem Logo der Box/Rampe (keine Ahnung wie das Ding heißt) habe ich also zuerst die Schatten noch dunkler und anschließend die Mitteltöne wieder heller gemacht. So ensteht ein super Kontrast und das Logo hebt sich ab. Zum besseren Verständnis stelle ich den Effekt etwas übertrieben dar. |
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| Aber genau jetzt kommt der Haken. Ich kann zwar Hell und Dunkel mit dem Werkzeug hinzufügen, das entfernen wird aber schwierig. Klar, ich kann zwar im Journal einzelne Arbeitsschritte zurückgehen und wiederholen, bei größeren Dateien bzw. sehr vielen Schritten ist da irgendwann ein Ende gesetzt. Ich arbeite mit diesem Werkzeug destruktiv, mache das originale Bild also kaputt. Natürlich kann ich auf einem Duplikat arbeiten, dass ändert aber nichts daran, dass ich bei Fehlern nur begrenzt viele Schritte zurückgehen kann oder sogar ganz von vorne anfangen muss. |
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| Was genau also ist die Lösung? Ich möchte ja schließlich die Kontrolle behalten und mögliche Fehler sofort beheben können. Die ganz einfache Lösung: Ich arbeite auf einer neuen, transparenten Ebene. Das Bild, welches ich eigentlich bearbeiten möchte, wird nicht mehr beeinflusst. |
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| Die neue Ebene im Modus "Überlagern" muss über dem Bild eingefügt werden. |
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| Jetzt braucht man das Tool "Abwedeln/Nachbelichten" nicht mehr. Auf dieser transparenten Ebene wählt man einfach die Sprühpistole mit einem weichen Pinsel. Mit weißer Farbe mache ich Bereiche heller, mit Schwarz dunkler. Ganz einfach. Da die Ebene, auf der ich Arbeite, transparent ist, kann ich mein Originalbild einblenden. |
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| Wenn ich einzelne Bereiche bearbeitet habe und das Bild ausblende, sieht die Dogde-and-Burn-Ebene so aus. Ich habe nur auf dieser Ebene gearbeitet und das eigentliche Bild nicht verändert. Und das beste daran: Ich kann mit dem Pinsel auch wieder Farben entfernen und muss keine ganzen Arbeitsschritte im Journal rückgängig machen. |
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| Dazu ändere ich einfach den Modus meiner Sprühpistole von "Normal" in "Farbe entfernen". Mit Weiß entferne ich, wie soll es anders sein, die Farbe Weiß. |
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Mit Schwarz entferne ich die Farbe Schwarz, hier unten rechts. Mit dem Tool "Abwedeln/Nachbelichten" funktioniert das nicht, bzw. auf diese Weise werden originale Pixel des Bildes gelöscht.
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Fazit:
Mit dem Tool "Abwedeln/Nachbelichten" kann man kleinere Arbeiten erledigen, da der Zeitaufwand sehr gering ist. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man Fehler nur begrenzt wieder rückgängig machen kann und bei dem Bild Pixel verändert. Ich persönlich benutze das Tool überhaupt nicht mehr, da ich meistens das komplette Bild mit der Ebene "Dogde and Burn" bearbeite. Ich kann auf der separaten Ebene genau sehen, was ich wie verändert habe. Sollten die Bereiche trotz voller Deckkraft des Pinsels immer noch zu lasch wirken, dupliziere ich die Ebene einfach und kann mit der Ebenen-Deckkraft die Stärke regeln. Auch das wäre mit dem A/N- Tool nicht möglich. Ihr seht also, es hat viele Vorteile eine leere Ebene zu benutzen.
Das fertig bearbeitete Bild könnt ihr hier anschauen.
Bis dann!
Dude
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