Hi Leute,
ich möchte heute mal zeigen wie ich
dieses Bild bearbeitet habe. Das besondere daran ist, dass ich
ausnahmsweise nicht wie üblich viele Werkzeuge, sondern Ebenen zur
Verbesserung benutzt habe.
Zum Einen kann man über diesen Weg
vieles über Ebenen lernen, zweitens lässt sich so ein
Arbeitsschritt viel leichter einsehen, rückgängig oder unsichtbar
machen. Über die Ebenen hat man zwar nicht ganz so viele
Bearbeitungsmöglichkeiten, für eine zufriedenstellende
Bildbearbeitung kann es aber reichen. Viel Spaß beim heutigen
Tutorial.
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Hier siehst du das Ausgangsbild, also
das Bild, so wie es aus der Kamera kommt. Die Bilder aus der Kamera
sehen meist eher Grau und damit sehr farblos aus. Das liegt ganz
einfach daran, dass die Kamera immer nach 18% Grau sucht.
Fotografiere ich weiß, wird das Foto Grau. Fotografiere ich Schwarz,
wird das Foto ebenfalls Grau. Das kann man nur durch einen anderen
Blendenwert, manuellen Weißabgleich oder nachträgliche Bearbeitung
beheben. Schnee zum Beispiel bekommt man erst richtig weiß, wenn man
1-2 Blenden überbelichtet. Auf den ersten Blick sieht es vielleicht
nicht so aus, aber bei diesem Bild stimmen die Farben nicht.
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Das Bild hat sehr schöne Details, die
ich durch einen High-Pass-Filter besonders betonen möchte. Dazu gehe
ich im Menü auf „Filter > Allgemein > High Pass Filter“
Hier wähle ich meistens immer den Wert 10 und den Mode „Greyscale“.
Dann wähle ich bei der Ebene den Modus „Harte Kanten“.
Sollten die Details zu übertrieben
erscheinen, kannst du das über die Ebenen-Deckkraft korrigieren.
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Da der Modus „Harte Kanten“ das
Bild sehr körnig macht, möchte ich den Himmel, der keine besonderen
Details enthält, nicht mit dem High Pass Filter überlagern. Bei
näherer Betrachtung sieht das sehr unschön aus. Also werde ich per
Ebenenmaske den Himmel vom HP-Filter befreien.
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Um die Farben im Bild zu verstärken,
wähle wieder die erste Ebene und gehe im Menü auf „Farben >
Komponenten > Zerlegen“ und den Farbmodus RGB. Das Bild wird nun
in einem neuen Fenster geöffnet und besteht aus 3 Ebenen, nämlich
aus Rot, Grün und Blau (RGB), dargestellt als Graustufenbild.
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Ich wähle die blaue Ebene und kopiere
sie, da vor allem der Himmel wieder ein schönes Blau bekommen soll.
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Hier füge ich die Kopie als neue Ebene
ein und wähle den Modus „Überlagern“. Jetzt ist der Himmel mit
seinem eigenen Blau verstärkt worden, ohne das ich Regler wie
Sättigung oder den Tonwert verändern musste. Von dieser Ebene hab
ich übrigens eine Kopie gemacht und als Ebenenmaske bei Bild 3
eingefügt, um den Himmel vom HP-Filter zu befreien.
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Da die Blauebene schon 100 Prozentig
abdeckt, mir das Blau aber noch nicht kräftig genug erscheint,
dupliziere ich die Ebene einmal. Damit verstärkt sich das Blau um
weitere 100%. Um eventuelle Blautöne im restlichen Bild nicht zu verstärken, verpasse ich dieser Ebene eine Ebenenmaske, bei
der ich außer dem Himmel nichts frei lasse. Die Ebenenmaske erstelle
ich sehr einfach, und zwar mit Rechtsklick auf die Ebene „Ebenenmaske
hinzufügen > Graustufenkopie der Ebene“. Von der Ebenenmaske
wissen wir ja, dass weiß das Bild zeigt und schwarz Bildbereiche
abdeckt. Der Himmel soll zu sehen sein, muss auf der Maske also weiß
sein. Damit das korrekt ist, müssen die Farben der Maske umgekehrt,
invertiert werden. Das geht ganz einfach über Farben >
Invertieren. Jetzt sollte es stimmen und nur der Himmel wird von der
Maske nicht bedeckt und somit das Blau auf dem Bild verstärkt.
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Kommen wir zur letzten Ebene, diese ist
eine sogenannte Füllebene. Dazu erstelle ich eine neue transparente
Ebene, die mit einem Farbverlauf gefüllt ist. Das Werkzeug dafür
befindet sich entweder im Werkzeugkasten links oder ist im Menü
unter „Werkzeuge > Malwerkzeuge > Farbverlauf“ zu finden.
In den Werkzeugeinstellungen wählst du „VG nach Transparent“
damit nur die eine Farbe dein Bild verändert. Unten links im
Werkzeugkasten kannst du die passende Vordergrundfarbe, hier ist es
ein Orangeton, wählen. Ziehe das Werkzeug von unten nach oben durch
das Bild und stelle den Ebenenmodus auf „Überlagern“. Und schon
werden die Farben in dem Ton intensiver.
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Um den unteren Bereich des Bildes nicht
ganz so stark mit der Farbe zu überlagern, habe ich eine
Graustufenkopie als Maske hinzugefügt. So wird die Farbe nicht
schwächer und nur teilweise ausgeblendet.
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Jetzt könntest du in aller Ruhe dein
Bild weiter bearbeiten, du kannst einzelne Ebenen ja jederzeit
löschen, die Deckkraft oder den Modus verändern. Du bleibst bei den
Einstellmöglichkeiten also flexibel, was z. B. bei dem Werkzeug
„Sättigung“ im Nachhinein nicht möglich ist. Außerdem hast du
bei dem Originalbild nichts verändert, kannst durch ausblenden der
einzelnen Ebenen immer wieder einen Vergleich starten, ob es dir so
gefällt oder nicht.
Bis dann!
Dude
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